Familien fordern ihre Rechte ein
Am Mittwoch, den 31.01.2017 trafen sich die Elternvertreter der Schulen in freier Trägerschaft des Landes Sachsen-Anhalt in der Saaleschule in Halle. Hintergrund waren die von Verfassungsrechtlern erstellten Gutachten die feststellten, dass freie Träger von Schulen zu geringe Zuschüsse im Vergleich zu den staatlichen Schulen erhalten. Dies führte dazu, dass es an einigen Schulen allein innerhalb dieser Legislaturperiode zu Erhöhungen des Schulgeldes um mehr als 50% gekommen ist.
Im Ergebnis der Veranstaltung wurde ein offener Brief verfasst. In einem Impulsreferat betonte der LER-Vorsitzende, dass die Schüler an diesen Schulen nicht weniger Wert sein dürfen und diese Schulen häufig, auch von Eltern mit kleinem und mittlerem Einkommen, genau deshalb angewählt werden, weil sie ein Angebot bereitstellen, was sich von dem an öffentlichen Schulen unterscheidet. So gäbe es nicht wenige Eltern, die sowohl an freien als auch an öffentlichen Schulen einen Teil ihrer Kinder beschulen lassen.
Außerdem wies er auf die Vereinbarungen im Koalitionsvertrag zu den Schulen in freier Trägerschaft hin, die nun endlich umgesetzt werden müssten. Dort wurde vereinbart, dass für Schulen in freier Trägerschaft eine verlässliche Finanzierung gewährleistet würde und der Bericht über die Schülerkostensätze zu Beginn der Legislatur durch den Landtag an unabhängige Dritte zur Prüfung übergeben werden solle. Ebenso wurde hier vereinbart, dass eine Überprüfung unter Zugrundelegung sämtlicher Zuschüsse im Ländervergleich erfolgen solle und eine Entbürokratisierung durchzuführen sei.
Die Veranstaltung konnte über 100 Teilnehmer zählen.